Treppenumbau und Treppenkürzung einer vorhandenen Treppe in einem Einfamilienhaus
Projektbeschreibung
Eine in einem Einfamilienhaus vorhandene Treppe war zu groß und störte im Raum. Die Treppe sollte nach Kundenwunsch weniger Raum einnehmen und den Durchgang zum Wohnraum offener gestalten werden.
Eine Verkürzung der Treppe war nach ausführlicher Vermessung der vorhandenen Treppe und des Raumes möglich und wurde vom Tischler-Service-Meisterbetrieb Lothar Schaff & Söhne durchgeführt.
Die Treppe wurde in ihrer Lauflänge verkürzt und in ihrer Steigung erhöht, aber immer im Rahmen der Schrittlänge, so dass die Treppe auch nach dem Umbau bequem begehbar ist.
Einzelne Teile mussten erneuert werden, damit die Treppe in einer der vorhandenen Konstruktionsweise weniger in den Raum ragte. Die Ausladung der Treppe wurde um ca. 68 cm verkürzt. Dieser gewonnene Raum kam dem Durchgang zum Wohnraum zu gute.
Treppe vor dem Umbau
Die vorhandene Treppe ragte weit in den Raum herein und störte massiv den Durchgang. Bei der Konstruktion der Treppe wurde die Raumsituation nicht ausreichend berücksichtigt, so dass eine eigentlich funktionierende und intakte Treppe umgebaut werden musste.
Trat man durch die Glastüren in den Raum mit der vorhandenen Treppe ein, so musste man einen Bogen machen, um entweder über die Treppe in das Obergeschoss oder in den angrenzenden Wintergarten/Wohnraum zu kommen. Die Treppe störte massiv den Durchgang.
Treppenumbau mit Kürzen und Berechnen der Konstruktion
Selbst andere erfahrene Treppenbauer konnten dem Hausbesitzer lediglich eine neue Treppe mit mehr Absätzen anbieten, die jedoch wieder weit in den Raum ragte und das eigentlich Problem nicht löste.
Dem Tischler-Service-Meisterbetrieb Lothar Schaff & Söhne stellte sich nun die Aufgabe die Treppe zu verkürzen und neu zu berechnen. Eine Treppe berechnet sich aus der Gehlinie (ca. 65 cm) oder Schrittlänge. Eine Steigung einer Treppe bestehend aus dem ersten und dem zweiten Auftritt (Treppenstufe) soll wieder 65cm ergeben. So wird nun der Raum den eine Treppe benötigt aus der Anzahl der Stufen und der zu überwindenden Höhe ermittelt. D.h. eine reguläre Treppe benötigt in der „einfachen“ Berechnung den Platz, den die alte bisherige Treppe im Raum eingenommen hat.
Der Kunden wünschte sich aber nun eine neue Treppe, die die gleiche Anzahl an Stufen hat, weniger Raum einnimmt und ein eleganteres Design besitzt. Der Tischler-Service-Meisterbetrieb Lothar Schaff ist nun hingegangen und hat die Konstruktion der alten Treppe und die vorhandenen Räumlichkeiten untersucht, dabei die vorhandene Konstruktion weiterverwendet und Geometrie der Treppe angepasst. Hierbei wurde versucht, jeden Millimeter im Raum einzusparen, damit die Gesamtlänge des Schenkels der Treppe, der in den Raum ragt, kleiner wird. Insgesamt konnte ca. 68 cm an Schenkellänge der Treppe eingespart werden.
Auch gestalterisch sollte die Treppe dem aktuellen Zeitgeist angepasst werden. Hierzu wurden offenere transparentere Seitenverkleidungen aus Glas eingesetzt, Edelstahl-Elemente verwendet und die Stufen mit einem hellen Granit belegt. Der alte Handlauf wurde wiederverwendet, neue Pfosten wurden angefertigt, statt eines durchgehendes Gelände wurde ein transparentes Sicherheitsglas verwendet.
Treppe nach dem Umbau
Die neue Treppe ist in der Steigung leicht steiler geworden. Weiterhin ist auch die neue Treppe bequem begehbar und sicher.
Bei gleicher Anzahl der Stufen ragt der untere Schenkel der Treppe weniger in den Raum und gibt mehr Platz zum Vorbeigehen in den angrenzenden Wintergarten.
Auch das Treppengeländer wurde offener und „leichter“ gestaltet.
Weitere Folge-Umbauten
Neben dem Umbau und Renovierung der vorhandenen Haupttreppe die vom Erdgeschoss in das Obergeschoss führte, waren auf Kundenwunsch weitere Umbauten an der angrenzenden kleineren Treppe vom Wohnraum in den Souterrain und der Brüstung im Obergeschoss an der Galerie sowie im Erdgeschoss gewünscht.
Die neue kleinere Treppe im angrenzenden Wohnraum konnte durch den gewonnenen Raum beim Durchgang an der Haupttreppe neu und besser positioniert werden, so dass auch wieder im Souterrain mehr Wohnraum entstand.
Hierzu wurde die Treppe im Design bzgl. des Handlaufes und der Treppenstufen mit belegtem hellen Granit der Haupttreppe angepasst.
Eine neue Wandscheibe in terracotta Farben wurde errichtet und erhielt beleuchtete Quadrate. Die alte Treppe zum Souterrain wurde an die neue Wandscheibe gesetzt. Ein neuer Handlauf wurde jeweils angefertigt.
Die bisherige Brüstung hatte dem Treppengeländer gleich massive Rahmen mit dunklem Glas und wurde nun leichter mit Edelstahl, transparentem und satiniertem Glas gestaltet.
Ein kleines Regal mit Glasböden für Topfpflanzen und Bücher wurde neu geschaffen und wurde mit schon im Raum verwendeten Elementen (Quadrate, Edelstahl etc.) gestaltet.
Eigenschaften:
- Stufenanzahl blieb gleich. Keine Stufe wurde entnommen.
- Die Treppe ist leicht steiler geworden.
- Es wurde nicht mehr, sondern weniger Raum im Schenkel (ca. 68 cm) benötigt.
- Teilweise wurden vorhandene Treppenstufen übernommen und nur leicht im Schnitt überarbeitet.
- Die Wangen der Treppe wurden im Schnitt überarbeitet und teilweise ergänzt.
Material:
- Eiche massiv
- Trittflächen Granit
- Handlauf Eiche massiv
- Seitenflächen aus transparenten und satiniertem Glas